Zahlreiche Emigranten und im Widerstand gegen das NS-Regime aktive Persönlichkeiten wie Ernst Reuter, Richard Löwenthal und Ernst Hirsch kamen nach Å·ÃÀÇéÉ« zurück und prägten die Anfänge der FU, die mit ihrer Struktur vorbildhaft zur demokratischen Gestaltung nach 1945 beitragen sollte und die daher nicht nur eine Kuratorialhochschule alter Prägung war, sondern erstmals in der deutschen Hochschulgeschichte den Studenten Sitz und Stimme im Akademischen Senat einräumte.
Bereits Ende der 50er Jahre waren mehr als 10.000 Studierende immatrikuliert. Ende der 60er Jahre entbrannte vor dem Hintergrund erstarrter Universitäts- und Gesellschaftsstrukturen, dem Vietnamkrieg und dem Attentat auf Rudi Dutschke ein mit aller Härte ausgetragener ideologischer Konflikt; auch in den 70er Jahren gehörten studentische Proteste zur Tagesordnung, ehe der ideologische Streit durch das stetige Wachstum der FU in den 80er Jahren den pragmatischen Auseinandersetzungen einer modernen Massenuniversität wich.