Wow! Die Zeit verfliegt so schnell, kaum zu glauben, dass die dritte Woche der Hospitation bereits vorbei ist.
Diese Woche habe ich mich vor allem den Strukturen und Arbeitsweisen in der Abteilung zugewendet und durfte im Bereich 脰ffentlichkeitsarbeit der MA 17 Einblicke in deren Prozesse gewinnen.
Doch nochmal kurz zur眉ck gespult an den Anfang: Was mich gleich am ersten Tag begeistert hat: die MA 17 hat ein Leitbild. Das hat die Abteilung vor vielen Jahren gemeinsam erarbeitet und alle haben es unterschrieben. Egal in welches der B眉ros ich komme, das Leitbild begegnet mir immer wieder. Und ich bekomme von den Mitarbeitenden best盲tigt, dass sie sich damit identifizieren und gern immer wieder drauf schauen.
In dem Leitbild ist festgehalten, wer die Abteilung ist, welches Ziel sie verfolgt, wie sie das tut, mit welcher Haltung, f眉r wen und wie sich Mitarbeitende und F眉hrungskr盲fte verhalten wollen.
鈥淒ie MA 17 ist das Kompetenzzentrum Wiens f眉r Integration und Diversit盲t. Sie setzt sich ein f眉r eine Stadt ohne Diskriminierung und Rassismus.鈥 hei脽t es gleich eingangs.
Das ist hier jeden Tag sp眉rbar und ich bin mir jetzt schon sicher, dass dieses Leitbild auch f眉r die OE SPK in Lichtenberg eine Inspirationsquelle sein kann.
Dann bekam ich Einblick in das System der Wissenssicherung und Qualit盲tssicherung bei der 脰ffentlichkeitsarbeit. So simpel, so wertvoll: hier haben die Mitarbeitenden f眉r alle Aufgabenbereiche und die darin vorkommenden Routineaufgaben Checklisten und Abl盲ufe festgehalten, sodass jederzeit jede Person in der Lage sein kann, die andere zu vertreten und den Betrieb am Laufen zu halten. Ich bin beeindruckt von dem verst盲ndlichen System und nehme auch hier viel Inspiration f眉r 欧美情色 mit.
Am 26.10. war der 枚sterreichische Nationalfeiertag. Habt ihr gewusst, dass 脰sterreich sich der immerw盲hrenden Neutralit盲t verpflichtet hat? Von der Schweiz war mir das bekannt. Von 脰sterreich hatte ich es nicht wirklich auf dem Schirm. Dieser Tag wird hier begangen, wie vielerorts Feiertage begangen werden: die Wiener:innen lassen es sich gut gehen, essen, trinken, gehen ins Museum etc.
Und dann gibt es vom Bundesheer (vergleichbar mit der Bundeswehr) 鈥淔eierlichkeiten鈥 auf dem Heldenplatz. Das ist der Platz, an dem Hitler seine Rede zum Anschluss 脰sterreichs an das nationalsozialistische 鈥淒eutsche Reich鈥 hielt. Also bis heute ein Platz, der die Fragen aufwirft: Wer sind die 鈥淗elden鈥? Und f眉r wen sind sie es (nicht)? An wen und woran soll (nicht) erinnert werden?
Die 鈥淔eierlichkeiten鈥 des Bundesheeres bestehen aus einer umfassenden Leistungsschau mit Auffahrt von Panzern, Schaufliegen, Treuegelobung, Zapfenstreich und noch vielem mehr. Schulklassen sind vor Ort und werden mit dem Leben beim Bundesheer vertraut gemacht. Viele Menschen winken den Panzern freudig zu.
Ich mache schnell wieder kehrt. Schon seltsam, dass selbst in Anbetracht der aktuellen Weltlage und der vielen Kriege und bewaffneten Konflikte diese Show stattfindet. So empfinde ich es zumindest. Vor allem vor dem Hintergrund, dass auch in Wien sehr viele Vertriebene Zuflucht suchen und von den Erlebnissen in Kriegsgebieten schwer traumatisiert sind.