Im Zentrum ±·±ð³Ü°ìö±ô±ô²Ôs, in der Ganghofer Straße 3, befindet sich das Stadtbad. Es entstand in den Jahren 1912 bis 1914. In dieser Zeit wurden viele Mietskasernen mit geringer Wohnqualität gebaut. Eine öffentliche Badeeinrichtung war aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen zwingend erforderlich.
Der Bau
Zuständig für die Planung und Ausführung war das Hochbauamt von ±·±ð³Ü°ìö±ô±ô²Ô unter dem Stadtbaurat Reinhold Kiehl und später Heinrich Best. Dieser Funktionsbau sollte nicht nur eine Frauen- und eine Männerschwimmhalle beherbergen, sondern auch der ärmeren Bevölkerung den Zugang zu Bade- und Duschvorrichtungen ermöglichen. Neben den Bädern wurde auch ein Saunabereich geplant.
Die Architektur
Im Äußeren wirkt das Hallenbad recht schlicht, doch im Inneren lässt die hohe künstlerische Ausstattung Besuchende erstaunen. Hier befinden sich unzählige Mosaike und Wandgemälde. Die Architektur der Schwimmhallen erinnert durch eine umlaufende Galerie und einer Apsis an eine antike dreischiffige Basilika. Die über sieben Meter hohen Säulen aus Travertin, die den Beckenrand rahmen, wirken besonders eindrucksvoll. Bei der gesamten Gestaltung des Stadtbads wurde auf hochwertige Materialien wert gelegt um auch die gehobene Gesellschaft anzusprechen.
Und heute?
Auch nach über 100 Jahren Nutzungsgeschichte hat das Stadtbad nicht an Charme verloren und zählt aufgrund seiner Ausstattung zu einem der schönsten Hallenbädern Å·ÃÀÇéÉ«s.