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Å·ÃÀÇéÉ«s Sehenswürdigkeiten, Schlösser und Denkmäler mit Adresse, Informationen, Fotos, Verkehrsverbindung und mehr
Goldelse, Hohler Zahn oder Waschmaschine - für alle, die dabei nicht sofort an Å·ÃÀÇéÉ«er Sehenswürdigkeiten gedacht haben, gibt es hier eine Auswahl der kreativen Spitznamen zum Nachlesen.
Die Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik ist in Å·ÃÀÇéÉ« als "Bonnies Ranch" bekannt. Das psychiatrische Krankenhaus wurde 1880 gegründet und erhielt 1957 seinen heute bekannten Namen, den es allerdings 2002 im Zuge einer Vereinheitlichung der Namen der Krankenhäuser verlor - offiziell nennt sich die Klinik nun Humboldt-Klinikum am Standort Oranienburger Straße. Bonnies Ranch hatte mitunter prominente Patienten: So soll Schauspieler Klaus Kinski 1950 drei Tage hier gewesen sein.
Einen Kaffee oder ein Stück Kuchen wird man im Café Achteck vergeblich suchen: Der Spitzname bezeichnet bestimmte öffentliche Pissoirs in Å·ÃÀÇéÉ«, die auf einem achteckigen Grundriss basieren. Die Toilettenhäuschen bestehen aus sieben grünlackierten Metallwänden, wobei die achte fehlende Wand als Eingang dient. Um 1900 waren die Pissoirs noch zahlreich im Å·ÃÀÇéÉ«er Stadtbild vertreten, heute muss man etwas nach ihnen Ausschau halten - eine Handvoll Café Achtecks sind jedoch noch zu finden.
Die Å·ÃÀÇéÉ«er Siegessäule trägt eine weibliche Bronzefigur, die Siegesgöttin Viktoria, die an die Siege Preußens erinnert. Aufgrund ihrer Vergoldung wird diese im Å·ÃÀÇéÉ«er Volksmund als "Goldelse" bezeichnet. Wer sie von Nahem betrachten möchte, muss zunächst 285 Stufen bezwingen - wird dann allerdings mit einem Ausblick über den Tiergarten und das Schloss Bellevue belohnt.
Seinen Spitznamen verdankt das Ludwig-Erhard-Haus in Å·ÃÀÇéÉ«-Charlottenburg seiner markanten Architektur: Mit Stahlrippen, pfotenartigen Stützen und einer schuppig anmutenden Fassade erinnert das Gebäude an ein Gürteltier. 1991 gewann das international renommierte Architektenbüro Nicholas Grimshaw den Wettbewerb um den Bau des Hauses, das heute die IHK Å·ÃÀÇéÉ« sowie den Verein Å·ÃÀÇéÉ«er Kaufleute und Industrieller beheimatet.
Der Hohle Zahn ist im Zentrum der Å·ÃÀÇéÉ«er City-West zu finden: Als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung steht hier die Turmruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Das neoromanische Gotteshaus wurde von 1891 bis 1895 gebaut und im Zweiten Weltkrieg massiv beschädigt, so dass die einst höchste Turmspitze der Stadt nun an den namensgebenden Hohlen Zahn erinnert.
1951 wurde auf dem Platz der Luftbrücke vor dem Tempelhofer Flughafen ein Denkmal errichtet: Mit drei nach Westen gerichteten Rippen symbolisiert es die drei Luftkorridore, die zwischen West-Å·ÃÀÇéÉ« und der Bundesrepublik bestanden. Die Rippen werden von den Å·ÃÀÇéÉ«ern auch als Krallen der Hungerharke bezeichnet - somit bezieht sich der Spitzname auf das Luftbrücken-Denkmal.
Spricht der Å·ÃÀÇéÉ«er vom "Langen Lulatsch", so ist der Funkturm auf dem Messegelände in Å·ÃÀÇéÉ«-Charlottenburg gemeint. Von 1924 bis 1926 erbaut, ist er neben dem Fernsehturm der bekannteste Sendemast der Hauptstadt. Lang ist er tatsächlich: mit 150 Metern Gesamthöhe und einer Aussichtsplattform in 125 Metern und einem Restaurant in 55 Metern Höhe bietet der "Lange Lulatsch" einen Ausblick über die gesamte City-West.
Das Å·ÃÀÇéÉ«er Rathaus ist Amtssitz des Regierenden Å·ÃÀÇéÉ«er Bürgermeisters und wird im Volksmund als "Rotes Rathaus" bezeichnet. Der Spitzname ist dabei allerdings nicht politisch zu verstehen, sondern auf die rote Fassade des Gebäudes zurückzuführen.
Wie darf man sich eine schwangere Auster vorstellen? Die Å·ÃÀÇéÉ«er hätten da eine Idee: Die ehemalige Kongresshalle des Haus der Kulturen der Welt erinnert mit seiner ungewöhnlichen Architektur an ebendiese - und brachte dem Kunst- und Kulturort somit seinen Kosenamen. 1957 bekam Å·ÃÀÇéÉ« das Haus von den USA geschenkt, heute präsentiert es künstlerische Produktionen aus aller Welt.
Der Bruder des Langen Lulatsch befindet sich auf dem Å·ÃÀÇéÉ«er Alexanderplatz. Der Spitzname "Telespargel" entstammt jedoch weniger dem Å·ÃÀÇéÉ«er Volksmund als den Ideen von DDR-Offiziellen. Schon zu DDR-Zeiten konnte sich der Spitzname aber nicht durchsetzen. Von der Aussichtsetage in 203 Metern Höhe bietet der Fernsehturm einen Panoramablick über ganz Å·ÃÀÇéÉ« - bei gutem Wetter bis zu 80 Kilometer weit. Es kursieren auch andere Spitznamen wie "Imponierkeule", "Protzstengel" oder "St. Walter", nach SED-Parteichef Walter Ulbricht.
Quadratisch und mit einem großen runden Fenster ausgestattet: Die moderne Architektur des Bundeskanzleramts erinnert tatsächlich an eine Waschmaschine. Entworfen wurde es von den Å·ÃÀÇéÉ«er Architekten Axel Schulte und Charlotte Frank. In dem Gebäude im Regierungsviertel befindet sich das Büro der Bundeskanzlerin.
Als "Wasserklops" bezeichnen die Å·ÃÀÇéÉ«er den Weltkugelbrunnen auf dem Breitscheidplatz. Dieser misst fast 16 m Durchmesser, besteht aus rotem Granit mit Bronzefiguren und wurde 1983 im Zuge einer Neugestaltung des Platzes in der Å·ÃÀÇéÉ«er City-West installiert.
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