Kunst am Bau Wettbewerb - Neubau Gemeinschaftsschule Adlershof

Visualisierung der Gemeinschaftsschule Adlershof

Å·ÃÀÇéÉ«- und Brandenburg-weit offener zweiphasiger anonymer Wettbewerb Kunst am Bau mit vorgeschaltetem Anmeldeverfahren

Neubau Gemeinschaftsschule Adlershof

Eisenhutweg 129, 12487 Å·ÃÀÇéÉ«

Wand mit Textur, die von zwei Personen betrachtet wird

Preisträgerinnen/ Preisträger

Der Å·ÃÀÇéÉ«er Künstler Holger Beisitzer wurde mit seinem Entwurf Wandtexture – eine künstlerische Wandarbeit für Mensa und Mehrzweckraum –zur Ausführung beauftragt.
Ausschnitte verschiedenster Texte aus allen Jahrhunderten zum Thema „Essen“ werden nebeneinandergestellt. In dunklen, roten Buchstaben auf goldfarbenem Fliesengrund bilden sie einen wunderbar festlichen Rahmen für alle Veranstaltungen im Mehrzweckraum. Die Texte umfassen z.B. den Verkauf der Erstgeburt für ein Linsengericht (Altes Testament) bis hin zu zeitgenössischen Texten von Brecht und Jandl. So bildet die deutsch-europäische Kulturgeschichte des Essens eine Art Hintergrundrauschen, sowohl für die tägliche Speise, als auch die festlichen Höhepunkte in der Aula. Vor den mit Geschichten beschriebenen Wänden werden neue Geschichten entstehen.

Betonbauwerk mit Kindern

Ebenfalls wurde zur Realisierung der Entwurf plOpp des Å·ÃÀÇéÉ«er Künstler Jens Reinert beauftragt. Für den Bereich unterhalb der Landebrücke am Haupteingang der Schule wird eine Skulptur vorgeschlagen, die den Eindruck erweckt, als sei der Innenteil eines der Lichtkreise, eine kreisrunde Platte aus Beton, aus der Landebrücke herausgeschnitten worden, und – in offenbar noch weichem und formbarem Zustand – auf die darunterliegende Ebene herabgefallen. Dort ist sie dann ein Stück die Sitzstufen hinuntergerutscht und schließlich erstarrt. Das Resultat dieser Vorstellung ist ein minimalistisches Objekt, das auf die besondere Topografie und Architektur der Gemeinschaftsschule reagiert. Das Objekt lädt zum Erkunden und Spielen ein, es eignet sich als Treffpunkt und zusätzliche Sitzgelegenheit.

Skulptur Große Liegende mit Schultüte

Der dritte zur Realisierung empfohlene Entwurf stammt von Olf Kreisel mit dem Titel: Große Liegende mit Schultüte. Die bronzene Skulptur einer Schulanfängerin ist übermenschlich groß. Wie eine Lieblingspuppe, gerade eben von einer Riesin nach dem Spielen abgelegt, ruht sie hier und wendet den Vorübergehenden das Gesicht freundlich zu. Gleich einem Fundstück aus einer lange nicht geöffneten, vollgekramten Schublade, erregt die altmodische Figur an dieser Stelle und in ihrer Rätselhaftigkeit Neugier. Jeder Mensch erinnert sich an die eigene Einschulung. Von irgendwoher dort hingetan ist die Figur hier Schattenspender, Versteck, Schatzinsel, Rätsel, Freundin und Schutzengel zugleich.

Auslober

Land Å·ÃÀÇéÉ«
vertreten durch
Bezirksamt Treptow °­Ã¶±è±ð²Ô¾±³¦°ì von Å·ÃÀÇéÉ«
Amt für Weiterbildung und Kultur
Sterndamm 102, 12498 Å·ÃÀÇéÉ«
in Abstimmung mit
HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
Stefan-Heym-Platz 1, 10367 Å·ÃÀÇéÉ«

Wettbewerbssteuerung

Bezirksamt Treptow °­Ã¶±è±ð²Ô¾±³¦°ì von Å·ÃÀÇéÉ«
Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kultur und Museum
Dörpfeldstr. 54–56, 12489 Å·ÃÀÇéÉ«
Jana Slawinski, Sachgebiet Kunst im öffentlichen Raum

Koordination

Verfahrensart

Der Wettbewerb wird als Å·ÃÀÇéÉ«- und Brandenburg-weit offener zweiphasiger anonymer Wettbewerb Kunst am Bau mit vorgeschaltetem Anmeldeverfahren für professionelle Bildende Künstler*innen ausgelobt. Die Auslobung erfolgt in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) soweit diese anwendbar ist. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.

Anmeldung und Zulassung

Professionelle Bildende Künstler*innen und Künstler*innengruppen können sich bis zum 31.12.2023 um 23:59 Uhr ausschließlich per E-Mail zur Teilnahme an der ersten Phase des Wettbewerbs anmelden:
competition@helga-franz.de

Mit der Anmeldung ist die gültige Postadresse, E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer anzugeben. Außerdem ist ein übersichtlicher künstlerischer Lebenslauf mit Nachweis der Professionalität (maximal zwei Seiten DIN A 4, ohne Abbildungen) als ein PDF-Dokument der E-Mail beizufügen. Betreff: Anmeldung KaB GAD

Für den Professionalitätsnachweis sind gefordert:
  • ein abgeschlossenes Kunststudium an einer Kunstakademie oder in einer entsprechenden Einrichtung sowie
  • ein Ausstellungsnachweis von eigenen Kunstwerken in öffentlichen Ausstellungen von qualifizierten Ausstellungseinrichtungen.

Sofern keine Ausbildung im Studiengang Bildende Kunst vorliegt, muss das Ausstellungsverzeichnis eine kontinuierliche bildkünstlerische Tätigkeit belegen, die professionellen Ansprüchen genügt. Weiter wird die Mitgliedschaft in einem Verband der professionellen Bildenden Künstler*innen als Nachweis der Professionalität berücksichtigt.

Es ist nur eine einmalige Teilnahme entweder als Künstler*in oder als Teil einer Künstler*innen-Gruppe zulässig. In einer Künstler*innen-Gruppe müssen alle Zugehörigen voll teilnahmeberechtigt, also professionelle Bildende Künstler*innen sein.

Die Teilnahmeberechtigung wird mit der Anmeldung geprüft. Die Wettbewerbsauslobung wird den erfolgreich Angemeldeten nach Abschluss der Anmeldungsphase am 19.02.2024 per E-Mail zugesendet oder per Download zur Verfügung gestellt.

Geforderte Leistungen Wettbewerb

In der ersten Phase sind die Teilnehmer*innen aufgefordert, eine künstlerische Idee in Form einer Ideenskizze verbunden mit konzeptionellen Überlegungen einzureichen. Es wird kein ausgearbeiteter Entwurf erwartet. Für die Wettbewerbsanmeldung und Teilnahme an der ersten Phase wird keine ´¡³Ü´Ú·É²¹²Ô»å²õ±ð²Ô³Ù²õ³¦³óä»å¾±²µ³Ü²Ô²µ gezahlt. Für die zweite Phase werden bis zu 20 Einreichungen der ersten Phase durch ein Preisgericht ausgewählt und deren Urheber*innen aufgefordert, ihre Ideenskizze als Realisierungsentwurf auszuarbeiten.

´¡³Ü´Ú·É²¹²Ô»å²õ±ð²Ô³Ù²õ³¦³óä»å¾±²µ³Ü²Ô²µ

In der zweiten Wettbewerbsphase erhalten die Teilnehmenden eine ´¡³Ü´Ú·É²¹²Ô»å²õ±ð²Ô³Ù²õ³¦³óä»å¾±²µ³Ü²Ô²µ in Höhe von 3.000,00 Euro brutto, inklusive Mehrwertsteuer und aller Nebenkosten, sofern ein den Auslobungsbedingungen entsprechender Entwurf eingereicht wurde.

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Für die Planung und Ausführung (Künstlerhonorare, Material- und Herstellungskosten) der Kunst am Bau steht vorbehaltlich der haushaltswirtschaftlichen Voraussetzungen ein Gesamtkostenrahmen von 420.000 Euro (brutto) zur Verfügung. Mit dem Wettbewerb strebt der Auslober die Realisierung von mindestens drei Entwürfen an.
Pro Realisierung steht damit ein Kostenrahmen von bis zu 140.000 Euro (brutto) inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer zur Verfügung.

Anlass und Ziel

Das Land Å·ÃÀÇéÉ« startete 2017 die Å·ÃÀÇéÉ«er Schulbauoffensive (BSO). Damit soll dem gesteigerten Zuzug und den damit steigenden Geburtenzahlen Rechnung getragen werden.
Der Neubau für die Gemeinschaftsschule Adlershof ist Bestandteil der Å·ÃÀÇéÉ«er Schulbauoffensive. Er liegt im Bezirk °Õ°ù±ð±è³Ù´Ç·É-°­Ã¶±è±ð²Ô¾±³¦°ì von Å·ÃÀÇéÉ«, an der Grenze zwischen den Ortsteilen Johannisthal und Adlershof. Der Schul-neubau ist als Compartmentschule mit den Zügen 3-6-4 für bis zu 1.332 Schüler*innen ausgelegt.

Aufgabe

Die mit der Baumaßnahme zu schaffende Kunst am Bau kann zur Akzentuierung der neuen Bildungseinrichtung beitragen und eine Verbindung zur allgemeinen Öffentlichkeit herstellen. Dabei wird davon ausgegangen, dass Kunst am Bau im Sinne einer Ortsbezogenheit sich mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen und Situationen der Schule, des Ortes und dem umliegenden Quartier befasst und sich auf diese Qualitäten beziehen kann. Die Kunst am Bau kann sich dabei sowohl in die baulichen Strukturen einfügen als auch eine eigenständige gestalterische Position entwickeln.
Nähere Informationen sind in den Wettbewerbsunterlagen enthalten, die am 17.02.2024 zur Verfügung gestellt werden.

Preisgericht

Das Preisgericht setzt sich gemäß Richtlinie für Planungswettbewerbe – RPW 2013 aus 4 Fachpreisrichter*innen (Künstler*innen) und 3 Sachpreisrichter*innen zusammen. Das Preisgericht ist in erster und zweiter Wettbewerbsphase identisch.

Anmeldefrist

Die Anmeldung zum Wettbewerb endet am 31.12.2023, 23:59 Uhr.

Termine

Anmeldung

  • 08.11.2023 Bekanntmachung/Beginn Anmeldungsphase
  • 31.12.2023 Frist Anmeldungsphase

Phase 1

  • 19.02.2024 Ausgabe Auslobung
  • 28.02.2024 Rückfragenfrist Wettbewerbsphase 1
  • 12.03.2024 Beantwortung Rückfragen
  • 07.05.2024 Abgabefrist Entwürfe Wettbewerbsphase 1
  • 17.06.2024 Preisgerichtssitzung Wettbewerbsphase 1

Phase 2

  • 05.07.2024 Rückfragenkolloquium (digital und analog) Wettbewerbsphase 2
  • 20.07.2024 Rückfragenfrist Wettbewerbsphase 2
  • 02.08.2024 Beantwortung der schriftlichen Rückfragen Wettbewerbsphase 2
  • 30.09.2024 Abgabefrist Entwürfe Wettbewerbsphase 2
  • 14.11.2024 Preisgerichtssitzung Wettbewerbsphase 2
  • Realisierungszeitraum Ende 2025–2026

Kontakt

Abteilung Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport

Amt für Weiterbildung und Kultur