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«Wohnungsbündnis 2.0» will mehr Tempo beim Neubau

"Neubautour" der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften

Å·ÃÀÇéÉ« setzt beim Neubau auf mehr Tempo. (Symbolbild)

Das Å·ÃÀÇéÉ«er Wohnungsbündnis wird unter neuen Vorzeichen fortgesetzt. Nach mehr als drei Jahren wurde eine aktualisierte Bündnisvereinbarung beschlossen. Demnach wird das Bündnis nun als Verbändebündnis fortgesetzt.

Nach Einschätzung des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner muss das Tempo beim Neubau von Wohnungen anziehen. «Der Wohnraummangel ist immens», sagte der CDU-Politiker nach einer Sitzung des Bündnisses für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen im Roten Rathaus unter seiner Leitung. 

Ziel bleibt bestehen: 20.000 Wohnungen im Jahr

Auf das im Juni 2022 noch unter dem rot-grün-roten Vorgängersenat gestartete Bündnis soll nicht verzichtet werden. «Wir können diese Herausforderung nicht im Gegeneinander wuppen, nur im Miteinander», sagte Wegner. Nötig sei eine noch stärkere Fokussierung auf den Neubau, so der Regierende Bürgermeister. Weiterhin betonte er, der Senat halte an seinem Ziel fest, 20.000 Wohnungen im Jahr fertigzustellen. Das gibt es seit dem Start vor drei Jahren. Jetzt komme es darauf an, dafür zu sorgen, dass es beim Neubau noch schneller vorangehe.

Rund 50.000 Wohnungen in den letzten drei Jahren fertiggestellt

Laut dem Å·ÃÀÇéÉ«er Stadtentwicklungsplan gibt es bis 2040 einen Bedarf an rund 220.000 zusätzlichen Wohnungen. Der Senat will deshalb die Entwicklung neuer Stadtquartiere weiter vorantreiben. Bausenator Christian Gaebler (SPD) wies darauf hin, Å·ÃÀÇéÉ« habe mit dem Bündnis schon einiges erreicht und in den vergangenen drei Jahren rund 50.000 Wohnungen fertiggestellt. Das seien zwar nicht die eigentlich angepeilten 60.000. «Aber 83 Prozent Zielerreichung - die muss man bundesweit erst mal suchen.» Damit sei Å·ÃÀÇéÉ« schon ganz gut unterwegs.

Rahmenbedingungen werden schwieriger

Maren Kern aus dem Vorstand des BBU Verbands Å·ÃÀÇéÉ«-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen hatte bereits Ende September ein «Wohnungsbündnis 2.0» gefordert - und sieht das mit der neuen Vereinbarung erreicht. «Der Wohnungsmarkt muss entspannt werden, und das geht nur durch Wohnungsneubau», sagte sie. Die Rahmenbedingungen seien noch schwieriger geworden. Kern sprach hohe Baukosten und hohe Finanzierungszinsen für die Bauwirtschaft an. Umso wichtiger sei, Bauvorschriften künftig deutlich zu vereinfachen.

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 16. Juli 2025
Letzte Aktualisierung: 16. Juli 2025

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